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Mitteilungen der SVP Ballwil


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17.04.2025

Stellungnahme der SVP auf Antwort der Schule Ballwil zur LGBTQ+ Aktion

Die Schulleitung Ballwil hat auf die Anfragen der SVP Ballwil an die Bildungskommission vom 28.03.2025 geantwortet. Das entsprechende Schreiben steht unten zum Download zur Verfügung.

Die SVP Ballwil nimmt mit zunehmender Sorge Kenntnis vom kürzlich erfolgten Schulbesuch der Aktivistengruppe ABQ in der 5. und 6. Primarklasse und der nun eingetroffenen Reaktion der Schulleitung Ballwil auf unser Schreiben vom 28.04.2025.
Es ist auch nach der unschönen KLAPP-Affäre keinerlei Einsicht oder Selbstreflektion in der Schulleitung Ballwil erkennbar, dass solch sensible Themen auch anders angegangen werden könnten und die elterliche Erziehungshoheit in diesem Fall nicht ausreichend respektiert wurde.
Im Kontext des ABQ Engagements wundert man sich zudem darüber, dass zwar aus der Schulleitung immer wieder zu vernehmen ist, dass die meisten finanziellen Ausgaben vom Kanton vorgegeben seien und sparen daher kaum möglich sei. Gleichzeitig werden jedoch einfach so mal 2'200 Franken für deplatzierte, externe Angebote ausgegeben.

Lehrplan 21 falsch interpetiert?

Gemäss Lehrplan 21 (LP21) liegt die primäre Verantwortung für die Sexualerziehung bei den Eltern. Die Schule hat zwar einen Bildungsauftrag, doch sieht dieser zum einen keinen ideologisch geprägten LGBTQ+ Unterricht oder "Sexualaufklärung" ohne Mitsprache der Erziehungsberechtigten im Unterricht vor und zum anderen wären diese Themen gemäss LP21 sowieso erst für Jugendliche im Alter von 12-16 Jahren vorgesehen.

Das Programm der NGO ABQ, welches sich am unzweideutig queeren Lehrplan Q ausrichtet, ist gemäss eigenen Angaben für die Zielgruppe der Jugendlichen ab der Sekundarstufe vorgesehen. Die Organisation ist somit ideologisch klar positioniert und verfolgt aktiv das Ziel, klassische Geschlechterrollen zu dekonstruieren und die Kinder für „queere Lebenswelten“ zu sensibilisieren.

Der Anlass an der Schule Ballwil wurde im Fach "Natur Mensch Gesellschaft“ durchgeführt, obwohl die Inhalte gemäss LP21 in den Bereich "Ethik, Religion, Gemeinschaft (ERG)" gehören, welcher erst in Zyklusstufe 3 (ab der 7. Klasse) unterrichtet wird.
Nach Rückfrage bei Eltern kann die SVP bestätigen, dass es anhand der Kommunikation durch die Schule Ballwil niemandem vorgängig bewusst war, dass ein extern unterstützter Unterricht dieser Art vorgesehen war. Eine aktive Rücksichtnahme auf die übergeordnete Verantwortung der Sexualerziehung der Eltern sieht definitiv anders aus!

Die SVP Ballwil fordert daher von der Schule Ballwil:
- Respekt im Umgang mit sensiblen Themen und eine kritischere Selbstreflektion bei Rückmeldungen
- Volle Transparenz und vorgängige Abstimmung mit den Eltern bei sensiblen Unterrichtsinhalten
- Verzicht auf NGO-Einsätze mit ideologischem Hintergrund auf der Primarstufe
- Einhaltung des Lehrplans 21, insbesondere bezüglich der Alters- und Themenzuordnungen
- Respekt gegenüber der elterlichen Erziehungshoheit, wie sie in unserer Verfassung und dem Volksschulgesetz verankert ist

Die SVP unterstützt eine altersgerechte, sachliche Sexualaufklärung in Abstimmung mit den Eltern - wehrt sich jedoch gegen ideologisch geprägte Umerziehungsversuche von Kindern an unseren Schulen.

Für Rückfragen oder Rückmeldungen steht die SVP Ballwil gerne jederzeit zur Verfügung.

Vorstand SVP Ballwil

 20250414 Stellungsnahme Schulleitung Ballwil ABQ.pdf


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